Jede Website hat ein Ziel: Die Besucher sollen etwas Bestimmtes tun. Sei es ein Kauf, die Anmeldung für einen Newsletter oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars – der sogenannte Call-to-Action (CTA) ist der Schlüssel, der deine Besucher in Kunden verwandelt. Aber was macht einen perfekten CTA aus? In diesem Artikel erfährst du, wie du effektive Call-to-Actions auf deiner Website platzierst, die Conversion-Raten steigerst und was du unbedingt vermeiden solltest.
1. Was ist ein Call-to-Action (CTA)?
Ein Call-to-Action ist eine klare Handlungsaufforderung, die den Nutzer dazu animieren soll, eine bestimmte Aktion auszuführen. CTAs sind typischerweise Buttons oder Links, die gut sichtbar auf einer Website platziert sind. Sie dienen dazu, den Besucher von einem einfachen Nutzer zu einem aktiven Teilnehmer zu machen.
Beispiele für Call-to-Actions:
„Jetzt kaufen“
„Mehr erfahren“
„Newsletter abonnieren“
„Kostenlos testen“
2. Die wichtigsten Merkmale eines guten CTAs
Ein perfekter CTA ist mehr als nur ein Button mit einer netten Beschriftung. Es gibt einige zentrale Faktoren, die du berücksichtigen solltest:
A. Klare und direkte Sprache
Dein CTA sollte unmissverständlich ausdrücken, was als Nächstes passiert. Vermeide vage Begriffe wie „Klicken Sie hier“ und wähle stattdessen präzise, handlungsorientierte Worte. „Jetzt kostenlos anmelden“ oder „Kostenloses Angebot sichern“ sind konkrete Aufforderungen, die den nächsten Schritt eindeutig beschreiben.
B. Dringlichkeit erzeugen
Ein CTA, der Dringlichkeit vermittelt, kann Wunder bewirken. Begriffe wie „Nur noch heute verfügbar“, „Jetzt zuschlagen“ oder „Angebot endet bald“ schaffen ein Gefühl der Knappheit und regen dazu an, sofort zu handeln.
C. Vorteile betonen
Nutzer möchten wissen, was sie davon haben, wenn sie auf deinen CTA klicken. Formuliere deinen CTA so, dass klar wird, welchen Vorteil der Nutzer daraus zieht. „Gratis E-Book herunterladen“ klingt viel verlockender als „Download“, weil es den Mehrwert aufzeigt.
D. Gute Sichtbarkeit
Ein CTA muss auffallen. Stelle sicher, dass er gut sichtbar auf deiner Seite platziert ist. Farben, die sich von der restlichen Website abheben, sowie eine klare Positionierung im oberen Bereich der Seite oder am Ende eines Textes sind essenziell. Nutze Kontraste, um den CTA hervorzuheben, ohne die visuelle Harmonie deiner Website zu stören.
E. Mobile-Optimierung
Da immer mehr Nutzer über mobile Endgeräte auf Websites zugreifen, muss der CTA auch auf Smartphones und Tablets perfekt funktionieren. Achte darauf, dass die Buttons groß genug sind, um auf kleinen Bildschirmen leicht angeklickt zu werden.
3. Beispiele für gelungene Call-to-Actions
Hier sind einige Best Practices für CTAs, die nachweislich funktionieren:
A. Netflix: „Jetzt kostenlos testen“
Netflix bietet seinen Nutzern eine klare und verlockende Möglichkeit, den Service ohne Risiko zu testen. Die Vorteile („kostenlos“ und „jetzt“) werden direkt in die Handlungsaufforderung integriert.
B. Dropbox: „Dropbox herunterladen“
Dropbox nutzt eine schlichte und prägnante Sprache. Der CTA ist klar, und die Handlung („herunterladen“) ist direkt mit dem Nutzen verbunden.
C.Shopify: „Kostenlos starten“
Shopify setzt auf Einfachheit und bietet einen CTA, der zeigt, wie einfach es ist, die Plattform zu nutzen. „Kostenlos starten“ nimmt jede Barriere und weckt Interesse.
4. Fehler, die du vermeiden solltest
A. Zu viele CTAs
Manchmal ist weniger mehr. Bombardierst du deine Nutzer mit mehreren Handlungsaufforderungen auf einer Seite, kann das verwirrend wirken und die Conversion-Rate senken. Konzentriere dich auf einen klaren CTA pro Seite, der dem Nutzer deutlich zeigt, was der nächste Schritt ist.
B. Unpassende Platzierung
Ein CTA, der zu weit unten auf der Seite oder in einer unauffälligen Ecke platziert ist, wird leicht übersehen. Sorge dafür, dass er im sichtbaren Bereich auftaucht, idealerweise über dem „Fold“ – dem Bereich, den man ohne Scrollen sieht.
C. Lange Ladezeiten und schlechte Nutzererfahrung
Selbst der beste CTA bringt nichts, wenn die Seite schlecht lädt oder nicht richtig funktioniert. Ladezeiten, komplizierte Anmeldeprozesse oder unübersichtliche Formulare sorgen dafür, dass Nutzer abspringen, bevor sie überhaupt auf den CTA klicken.
5. Wie du den Erfolg deines CTAs messen kannst
Der Erfolg eines CTAs lässt sich anhand verschiedener Metriken messen. Conversion-Rate, Klickrate (Click-through-Rate, CTR) und die Verweildauer auf der Seite sind nur einige Beispiele. Mithilfe von A/B-Tests kannst du herausfinden, welche Version deines CTA besser funktioniert.
Fazit
Ein perfekter Call-to-Action auf Websites ist klar, motivierend und sichtbar. Er sollte dem Nutzer verdeutlichen, welchen Mehrwert er davon hat, und ihn zum Handeln animieren. Eine gute Platzierung, die Wahl der richtigen Worte und eine gezielte Dringlichkeit sind die Schlüssel zu mehr Conversions. Teste verschiedene Varianten deines CTAs und optimiere ihn kontinuierlich – so wirst du die besten Ergebnisse erzielen.
FAQs
1. Wie oft sollte ich meinen CTA auf einer Seite platzieren?
Eine zu häufige Platzierung kann den Nutzer überfordern. In der Regel reicht ein CTA pro Seite, jedoch kannst du ihn an verschiedenen Stellen wiederholen, z. B. oben und unten auf der Seite.
2. Welche Farben eignen sich am besten für CTAs?
Farben, die sich von deiner restlichen Website abheben, sind ideal. Rot und Orange sind oft besonders wirkungsvoll, aber auch kontrastreiche Farben zu deinem Design können gute Ergebnisse erzielen. Wichtig ist, dass der CTA auffällt, ohne die Seite zu überladen.
3. Wie kann ich CTAs in E-Mails effektiv einsetzen?
Auch in E-Mails sollten CTAs klar und auffällig sein. Platziere sie am besten im oberen Drittel der Mail, damit sie sofort sichtbar sind, und formuliere sie ähnlich wie auf deiner Website: klar, prägnant und mit einem deutlichen Nutzen für den Empfänger.
4. Wie groß sollte ein CTA-Button sein?
Der Button sollte groß genug sein, um sofort ins Auge zu fallen, aber nicht so groß, dass er den Rest der Seite überlagert. Wichtig ist, dass er auf mobilen Geräten leicht zu klicken ist – idealerweise sollte der Button fingerfreundlich und gut sichtbar sein.
5. Wie oft sollte ich meinen CTA testen und optimieren?
Ein CTA sollte regelmäßig getestet und optimiert werden. A/B-Tests sind dabei besonders hilfreich. Es gibt keine feste Regel, aber es empfiehlt sich, nach jedem größeren Website-Update oder bei einem Rückgang der Conversion-Rate neue Tests durchzuführen.
6. Ist es sinnvoll, CTAs zu personalisieren?
Ja, personalisierte CTAs, die auf das Verhalten oder die Interessen des Nutzers abgestimmt sind, erzielen oft bessere Ergebnisse. Wenn du beispielsweise Daten zur Kundenreise hast, kannst du spezifische Handlungsaufforderungen auf die jeweilige Phase zuschneiden.
7. Sollte mein CTA animiert sein?
Animationen können den CTA hervorheben, wenn sie dezent und nicht aufdringlich sind. Ein leichtes Pulsieren oder Farbwechsel kann die Aufmerksamkeit erhöhen, aber zu starke Animationen lenken oft ab und wirken unprofessionell.
8. Welche Platzierung für einen CTA ist am effektivsten?
Die beste Platzierung hängt von der Struktur deiner Seite ab. Bewährt haben sich Positionen „Above the Fold“ (ohne Scrollen sichtbar) sowie am Ende von Artikeln oder Formularen. Ein sogenannter „Sticky-CTA“, der beim Scrollen mitwandert, kann ebenfalls gute Ergebnisse liefern.
9. Wie beeinflusst die Textlänge die Wirksamkeit eines CTAs?
Ein CTA sollte so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein. Zu viele Worte können den Nutzer überfordern. Halte ihn prägnant und auf den Punkt, ohne wichtige Informationen wegzulassen – oft sind 2 bis 5 Worte optimal.
10. Was kann ich tun, wenn mein CTA nicht die gewünschten Ergebnisse liefert?
Wenn dein CTA nicht funktioniert, teste verschiedene Elemente: Ändere die Farbe, die Position, den Text oder füge Dringlichkeit hinzu. Überprüfe auch, ob der CTA im Gesamtkontext der Seite Sinn ergibt – vielleicht fehlt dem Nutzer noch eine wichtige Information, um die Entscheidung zu treffen.